Heute mache ich bei einer alten Blogger-Tradition mit. Immer am 12. des Monats zeigen wir unseren Alltag mit 12 Bildern. Hier also meinen Sonntag, den 12. September in Bildern. Viel Spass dabei.
Wir sind gerade bei meinen Eltern in Solothurn zu Besuch und haben dort übernachtet. Für unsere Verhältnisse sind wir eher spät, nämlich um 7.30 Uhr, aufgestanden. Vorher konnte ich die Zeit noch etwas mit Stillen und Kuscheln überbrücken. Als Erstes wollte mein Sohn ein Feuer im Cheminée machen. So zündete meine Mutter mit meinem Sohn am Morgen ein kleines Feuer im Ofen an. Ich trank dazu meine erste Tasse Kaffee.
Danach genossen wir gemeinsam ein leckeres Sonntagsfrühstück und dazu eine weitere Tasse Kaffee. Es war schönes Herbstwetter, deshalb beschlossen wir einen Ausflug auf den Solothurner Hausberg den «Weissenstein» zu machen. So machten wir uns, nach einem gemütlichen Morgen zu Hause, gegen Mittag auf den Weg zur Gondelstation in Oberdorf.
Meine Tochter fand die Idee nicht so toll. Auf dem Berg ist es langweilig, meinte sie. So brauchte es auf der Fahrt noch etwas Aufmunterung und Faxen, um die gute Stimmung wiederzufinden.
In 2016 wurde die neue Seilbahn Weissenstein in Betrieb genommen. Moderne Gondeln bringen heute die Touristen auf den Solothurner Hausberg «Weissenstein», der 1350 m hoch ist. Endlich konnte ich die neue Bahn selber testen.
Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich, frisch verliebt, mit meinem heutigen Mann, auf diesen alten Sesseln zum Weissenstein hochfuhr. Das war im Jahr 2008. Kurz darauf wurde die Sesselbahn eingestellt, weil es zu teuer war, sie den neusten Sicherheitsstandards anzupassen. Es war abenteuerlich mit den alten Sesseln. Mir gefallen die neuen Gondeln sehr gut. Gerade jetzt mit den Kindern bin ich froh um die Sicherheit der Gondeln.
Ich liebe die Berge. Im Mittelland, wo meine Eltern wohnen und ich aufgewachsen bin, ist es im Herbst häufig neblig. Es kommt dann oft vor, dass es auf dem Weissenstein wunderschön sonnig ist. Die Aussicht auf das Nebelmeer mit den Alpen im Hintergrund ist atemberaubend. Die Liebe zu den Bergen habe ich wohl von meinen Eltern mitbekommen. Mein Vater war früher begeisterter Kletterer und auch meine Mutter war Mitglied im SAC – dem Schweizer Alpen Club.
Leider war das Wetter an diesem Tag nicht ganz so strahlend schön. Da es schon Mittagszeit war, steuerten wir direkt auf das Restaurant zu. Zum Glück, den wir erwischten gerade noch den letzten Tisch draussen.
Wir genossen zwei traditionelle Schweizer Gerichte. Mein Mann suchte sich «Hörnli mit Ghacktem» aus und meine Eltern und ich entschieden uns für «Älpler Maccaroni». Beide Gerichte werden in der Schweiz mit Apfelmus gegessen. Im Restaurant gab es zu den «Älpler Maccaroni» noch ein Älplersteak dazu. Es war sehr lecker.
Das Tüpfelchen auf dem i, war das herbstliche Schweizer Dessert Coupe «Nesselrode», Vanilleeis mit Vermicelles, Meringue und Rahm. Einfach köstlich.
Danach genossen wir die Aussicht auf das Mittelland, die trotz einiger Wolken wunderschön war. Bei ganz klarem Wetter hat man einen Ausblick bis zu den Alpen. Einige Gleitschirmpiloten flogen Richtung Tal.
Unter dem Hotel Weissenstein hat es einen Spielplatz mit vielen Klettermöglichkeiten. Er ist ganz schlicht gehalten und mit Baumstämmen gebaut. Mein Sohn hielt sein Mittagsschläfchen und meine Tochter konnte spielen und sich austoben.
Zum Abschluss des Ausfluges gönnten wir uns noch einen super feinen Cappuccino. Meine Tochter wurde langsam ein bisschen unzufrieden. Es war für ihren Geschmack etwas zu langweilig. Sie liebt es, wenn sie andere Kinder zum Spielen hat. Weil sie nicht alleine auf den Spielplatz wollte, begleitete sie «Momami» (Grossmutter) zur Rutsche. Das Heimgehen wurde etwas herausfordernd, da ich meine Tochter nah begleiten musste, damit es noch im guten Rahmen blieb.
Leider passierte meiner Tochter beim Parkplatz noch ein kleines Missgeschick. Sie machte die Autotüre so schwungvoll auf, dass sie direkt das Auto nebenan traf. Eine klitzekleine Beule… Das kann teuer werden. Nach meinem ersten «Hey, pass auf», konnte ich ruhig bleiben und meine Tochter, die traurig darüber war, gut begleiten.
Wieder bei meinen Eltern genossen wir noch etwas den Garten. Zufällig fuhr gerade mein «Götti» mit dem Fahrrad vorbei. So konnten wir nach langer Zeit wieder einmal ein paar Worte wechseln. Nach dem Abendessen machten wir uns auf den Weg Richtung Graubünden. Normalerweise ist das eine 2.5-stündige Fahrt. Es hatte jedoch viel Verkehr und auch einige Baustellen. Aus diesem Grund brauchten wir ungefähr eine Stunde länger. Als wir nach 23 Uhr zu Hause ankamen, fielen wir alle müde ins Bett. Es war ein sehr schöner und auch anstrengender Tag.
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